Editorial

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Christoph Dahl
Lesedauer: 1 Minute

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

mehrmals täglich drehen wir einfach den Hahn auf und aus der Leitung fließt frisches Trinkwasser – und das zu günstigen Preisen. Was uns selbstverständlich erscheint, ist vielerorts unvorstellbarer Luxus. Weltweit haben mehr als zwei Milliarden Menschen keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

 

Wasser ist ein Lebenselixier, es hat die Erde geformt und macht unser Leben auf dem blauen Planeten erst möglich (zum Artikel). Wasser ist eine Energiequelle (zum Artikel) und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor (zum Artikel). Und Wasser ist eine knapper werdende Ressource, die durch den Klimawandel stark unter Druck gerät – selbst im wasserreichen Baden-Württemberg. Globale Verteilungskonflikte um den wertvollen Rohstoff bahnen sich an. Wasser wird zum politischen Diskussionsthema, weil es zu wenig oder zu viel davon gibt. Die Folgen von Hitze, Dürre und Starkregen belasten auch hierzulande Menschen und Kommunen. Doch man ist nur selten gut darauf vorbereitet (zum Artikel).

 

Wie das Wasser genutzt wird und von wem, sagt schon immer viel über die Macht-verhältnisse in einem Land aus, betont der britische Historiker David Blackbourn. Das Gebiet der heutigen Bundesrepublik war bis Mitte des 18. Jahrhunderts ein sumpfiges Terrain, bevor seine Einwohner das viele Wasser in ihrem Land unter Kontrolle bekamen – etwa durch Megaprojekte wie die Begradigung des Rheins, das der Karlsruher Johann Gottfried Tulla vorantrieb (zum Artikel).

 

Heute warten neue Herausforderungen. Viele Menschen engagieren sich, unterstützt von der Baden-Württemberg Stiftung, für den Erhalt der kostbaren Ressource. Sie erforschen die Wasserqualität (zum Artikel), setzen sich für den Schutz unserer Flüsse ein  und begeistern Kinder und Jugendliche (zum Artikel) mit spannenden Wasserprojekten. Dieses Magazin stellt einige von ihnen vor.

 

Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise an faszinierende Orte am und im Wasser.

 

Ihr

Christoph Dahl