2,3

2,3 Milliarden Euro: So groß ist das Stiftungsvermögen der Baden-Württemberg Stiftung. Als unabhängige und überparteiliche Stiftung des Landes bewahrt sie das ihr anvertraute Kapital über Generationen hinweg – zum Wohl der Menschen im Land. Aber woher hat die Stiftung ihr Geld? Wie und nach welchen Kriterien legt sie es an? Eine Übersicht.

Woher bekommt die Stiftung ihr Geld?

Die Baden-Württemberg Stiftung (BW Stiftung) wurde am 1. Januar 2000 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Stuttgart und die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH (gGmbH). Das Stiftungskapital stammt aus der seit Anfang der 1980er-Jahre existierenden Landesholding „Landesbeteiligungen Baden-Württemberg“ und aus den Veräußerungen der Landesanteile der EnBW an die Électricité de France. Als gemeinnützige Kapitalgesellschaft ist die BW Stiftung ertragssteuerbefreit. Seit der Gründung legt sie das Stiftungsvermögen gewinnbringend an, um aus den Erträgen Programme und Projekte zu finanzieren.

Wie legt sie das Geld an?

Das Vermögen der BW Stiftung in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro ist im Wesentlichen in Investmentfonds, Immobilien und Unternehmensbeteiligungen (zum Beispiel an der Südwestdeutschen Salzwerke AG) investiert. Wichtig ist eine sogenannte ausgewogene Diversifizierung, das heißt eine möglichst breite Risikostreuung sowohl bei einzelnen Anlagen als auch im Gesamtportfolio. Aufgrund der Möglichkeit einer breiten Streuung ist der größte Anteil des Vermögens der BW Stiftung, circa zwei Drittel des, in mehreren Investmentfonds investiert. Um in vielen unterschiedlichen Anlageklassen vertreten zu sein, wird dort das Kapital beispielsweise in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Anleihen mit einer guten bis sehr guten Bonität angelegt. Das Ziel: bei möglichst geringem Risiko stabile Erträge für die Stiftung zu erwirtschaften. Gut kalkulierbare, regelmäßige und kapitalmarktunabhängige Erträge sollen insbesondere die Investitionen in Immobilien abwerfen. Kapitalmarktunabhängig bedeutet, dass Erträge aus Mieten auch dann erwirtschaftet werden können, wenn es Kurseinbrüche an den Aktienmärkten gibt. Darüber hinaus werden die erwirtschafteten Gelder aus den langfristigen Anlagen zum Teil zwischenzeitlich sicher angelegt, insbesondere in kurz- bis mittelfristigen Termingeldern. So wird sichergestellt, dass die Stiftung ihre kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen in der Projektfinanzierung erfüllen kann. Aus den Gesamterträgen von bis zu 40 Millionen Euro pro Jahr finanziert die BW Stiftung ihre Programme.

Wie legt sie das Geld an?

Das Vermögen der BW Stiftung in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro ist im Wesentlichen in Investmentfonds, Immobilien und Unternehmensbeteiligungen (zum Beispiel an der Südwestdeutschen Salzwerke AG) investiert. Wichtig ist eine sogenannte ausgewogene Diversifizierung, das heißt eine möglichst breite Risikostreuung sowohl bei einzelnen Anlagen als auch im Gesamtportfolio. Aufgrund der Möglichkeit einer breiten Streuung ist der größte Anteil des Vermögens der BW Stiftung, circa zwei Drittel des, in mehreren Investmentfonds investiert. Um in vielen unterschiedlichen Anlageklassen vertreten zu sein, wird dort das Kapital beispielsweise in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und Anleihen mit einer guten bis sehr guten Bonität angelegt. Das Ziel: bei möglichst geringem Risiko stabile Erträge für die Stiftung zu erwirtschaften. Gut kalkulierbare, regelmäßige und kapitalmarktunabhängige Erträge sollen insbesondere die Investitionen in Immobilien abwerfen. Kapitalmarktunabhängig bedeutet, dass Erträge aus Mieten auch dann erwirtschaftet werden können, wenn es Kurseinbrüche an den Aktienmärkten gibt.

Darüber hinaus werden die erwirtschafteten Gelder aus den langfristigen Anlagen zum Teil zwischenzeitlich sicher angelegt, insbesondere in kurz- bis mittelfristigen Termingeldern. So wird sichergestellt, dass die Stiftung ihre kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen in der Projektfinanzierung erfüllen kann. Aus den Gesamterträgen von bis zu 40 Millionen Euro pro Jahr finanziert die BW Stiftung ihre Programme.

An welchen Richtlinien orientiert sich die Stiftung?

Die klassischen Anlagekriterien wie Wirtschaftlichkeit, Liquidität und Sicherheit sind zentrale Bausteine der Anlagestrategie der BW Stiftung. Darüber hinaus muss sie als steuerbegünstigte Organisation bei der Vermögensanlage auch das Gemeinnützigkeitsrecht beachten. Demnach darf das Vermögen einer Stiftung nicht ungenutzt bleiben. Mit dem Stiftungsvermögen müssen vielmehr Erträge für die steuerbegünstigte Stiftungsarbeit erwirtschaftet werden; das Stiftungsvermögen selbst ist jedoch in seinem Bestand zu erhalten. Daneben spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle bei der Geldanlage. Die BW Stiftung folgt diesbezüglich den Anlagerichtlinien des Landes Baden-Württemberg, die im Jahr 2018 beschlossen wurden. Sie besagen, dass Geld nur in Wertpapieren von Unternehmen oder Staaten angelegt werden darf, deren Geschäftsfelder und Praktiken weder den Klimaschutzzielen entgegenstehen noch sozialen oder ethischen Grundsätzen widersprechen. Darüber hinaus wird das Land ab dem kommenden Jahr die Finanzanlagestrategie aktualisieren und weitere Nachhaltigkeitsaspekte in den Fokus rücken. Insbesondere soll auf Landesebene nur in Unternehmen und Staaten investiert werden, die die Pariser Klimaschutzziele verfolgen, wonach insbesondere die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzt werden soll. Auch die in der Agenda 2030 vereinbarten Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sowie die EU-Taxonomie zur Klimaneutralität sind entscheidende Kriterien. Die Stiftung wird diese zukünftige Anlagestrategie des Landes auf ihre Anlagekriterien entsprechend übertragen und anpassen.

Wie können Stiftungen generell ihr Kapital in Niedrigzinsperioden ertragreich anlegen?

Auch Stiftungen kommen in Zeiten niedriger Zinsen nicht an alternativen Geldanlagen vorbei, wenn sie Kapitalerträge erwirtschaften möchten. Generell wird für die langfristige Anlage von Stiftungsvermögen eine ausgewogene Mischung aus festverzinslichen Wertpapieren, Aktien und Immobilien empfohlen. Die Aktienquote sollte dabei, je nach Entwicklung an den Kapitalmärkten, zwischen zehn und 50 Prozent liegen. Zur Risikominimierung trägt zudem bei, wenn sich die Anlagen auf in- und ausländische Werte verteilen. Die BW Stiftung hat diese Grundsätze in ihren Anlagerichtlinien berücksichtigt. Alternative Investments wie Hedgefonds (spekulative Geldanlage mit hoher Rendite) und Private Equity (Beteiligungskapital, das außerbörslich investiert wird) spielen hierzulande eine untergeordnete Rolle. Zwischenzeitlich haben jedoch einige größere Stiftungen in Deutschland ausgewählte Hedgefonds als weiteres Instrument der Diversifizierung – und damit der Risikostreuung – in ihre Vermögensanlage aufgenommen. Hinsichtlich des Investments in Private Equity müssen gemeinnützige Stiftungen jedoch noch stärker auf die Vorgaben des Gemeinnützigkeitsrechts achten als bei anderen Kapitalanlagen.