Am 26. Juni 2025 wird das Waldumbauprojekt in Hechingen eröffnet. Es ist das erste naturbasierte Klimaschutzprojekt der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg und ein Waldumbauprojekt mit Vorbildcharakter. Entstanden ist es in einer Zusammenarbeit aus Wissenschaft und örtlichem Forst.

Eröffnung Waldumbauprojekt
Erstes naturbasiertes Klimaschutzprojekt der Klimaschutzstiftung
Am 26. Juni 2025 eröffnet die Klimaschutzstiftung in Hechingen ihr erstes naturbasiertes Klimaschutzprojekt.

Nach einem gemeinsamen Spaziergang zur Waldumbaufläche und einer Begrüßung durch Julia Kovar, Leiterin der Klimaschutzstiftung, folgen Vorträge von verschiedenen Fachleuten und Projektbeteilligten.

Dr. Andre Baumann, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg, betont die Bedeutung von natürlichen Senken für den Klimaschutz.

Isabel Kling, Ministerialdirektorin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, erklärt, warum der klimaresiliente Umbau des Waldes so wichtig ist.

Waldökologin Dr. Janet Maringer von der Flächenagentur Baden-Württemberg gibt Einblick in die Hintergründe des Waldumbauprojektes. Die Flächenagentur setzt das Projekt in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Forst um.

Willi Grundler ist Förster und berichtet aus erster Hand von der Realisierung des Projekts. In seinem Vortrag berichtet er, wie er gemeinsam mit Partnern den Wald umgebaut hat und welche Baumarten neu gepflanzt wurden.

Auch der Bürgermeister von Hechingen, Philipp Hahn, nimmt an der Projekteröffnung teil und dankt für das Engagement: „Das kann sich wirklich sehen lassen.“

Arndt Ständer, Vorstandssprecher der Volksbank Hohenzollern-Balingen, überrascht die Anwesenden mit einer Projektspende in Höhe von 5.000 Euro.

Silke und Oliver Beck, denen der Wald gehört, begleiten den Umbau ihres Baumbestands.
Hintergrund zum Projekt
Auf einer 0,68 Hektar großen Fläche wurde ein fichtendominierter Wald in einen artenreichen Mischwald umgewandelt. Mischwälder sind deutlich besser an veränderte klimatische Bedingungen angepasst. 2.805 neue Bäume, darunter Eichen, Rotbuchen, Hainbuchen und Spitzahorn, wurden gepflanzt und somit die Anpassungsfähigkeit an ein wärmeres Klima erhöht. Die Pflanzen werden sehr jung gepflanzt, um gut anwachsen zu können und sich epigenetisch an ihre Umgebung anpassen zu können. Somit werden sie widerstandsfähiger und passen sich automatisch an das warme Klima an. Durch den Umbau zu einem Mischwald sinken sowohl das Waldbrand- wie auch das Sturmrisiko des Waldes.
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