Musikprogramm Klangspektrum BW

7 Musikschaffende aus Baden-Württemberg gewinnen Hauptpreise in Höhe von jeweils 3.000 Euro

„Klangspektrum BW“ heißt das Musikprogramm, das die Baden-Württemberg Stiftung zusammen mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung als Corona-Hilfspaket für den Kulturbetrieb Mitte August gestartet hat. Mit insgesamt 1.000 Einreichungen haben sich Musikerinnen und Musiker verschiedenster Stilrichtungen aus Baden-Württemberg an der Initiative beteiligt. Eine Expertenjury hat nun die besten Einreichungen in den Kategorien Klassik, Jazz, Populäre Musikstile, Cultural Diversity sowie Blas- und Volksmusik ermittelt und sieben Hauptpreise verliehen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden heute um 19:00 Uhr in einer SWR-Sondersendung sowie in der ARD-Mediathek offiziell bekannt gegeben.

Stuttgart, 26. November 2020 – 1.000 Einreichungen, 7 Hauptpreise, 5 Genres, 1 Klangkunstwerk: So lässt sich das Musikprogramm Klangspektrum BW auf den Punkt bringen. Die Initiative der Baden-Württemberg Stiftung in Zusammenarbeit mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung und dem Südwestrundfunk (SWR) Baden-Württemberg unterstützt unter dem Motto „Musik machen. Mut machen.“ Musikschaffende während der Corona-Pandemie. Dafür konnten baden-württembergische Musikerinnen und Musiker aus verschiedensten Stilrichtungen Videos ihrer neuesten Stücke auf eine Online-Plattform laden.

Aus den insgesamt 1.000 eingereichten Beiträgen ist eine digitale Videoklanginstallation entstanden, die die musikalische Vielfalt in Baden-Württemberg dokumentiert. Die zugelassenen 1.000 Musikerinnen und Musiker erhalten als Honorar insgesamt 1,5 Millionen Euro – jeweils abzüglich der individuellen Beiträge zur Künstlersozialkasse. Das komplette Klangspektrum BW mit allen Einreichungen, inklusive Filter- und Suchmöglichkeiten, gibt es unter www.klangspektrum-bw.de.

Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, zeigt sich mit den Ergebnissen des Musikprogramms zufrieden: „Ich freue mich über die sehr gute Resonanz des Klangspektrums BW.“

„Die große Vielfalt der Einreichungen und die von der Jury prämierten Stücke zeigen einmal mehr den musikalischen und kulturellen Reichtum unseres Landes, den wir auch künftig bewahren und fördern wollen.“
Christoph Dahl

Hauptpreise für sieben Musikerinnen und Musiker aus fünf Genres

Eine Expertenjury aus Profimusikern, Fachjournalistinnen und Radiofachleuten des SWR hat außerdem die besten Einreichungen in den fünf Kategorien Klassik, Jazz, Populäre Musikstile, Cultural Diversity sowie Blas- und Volksmusik ermittelt. Für jedes Genre vergibt das Preisgericht zusätzlich zum Künstlerhonorar einen Hauptpreis in Höhe von 3.000 Euro. Der SWR würdigt mit einer Online-Sondersendung am 26. November ab 19:00 Uhr unter Leitung von Moderator Markus Brock die Gewinnerinnen und Gewinner der Hauptpreise und stellt sie mit ihren Musikstücken persönlich vor. In einem Megavideoclip zeigt der SWR im Anschluss das komplette Klangkunstwerk, bestehend aus allen 1.000 Beiträgen: Sondersendung und Megaclip heute ab 19:00 Uhr unter www.swr.de/fuer-euch-da. Der Clip läuft rund 67 Stunden bis ca. 15:30 Uhr am Sonntagnachmittag. Der SWR hat den Clip beim Guinness-Buch der Rekorde als „Längsten Musikclip der Welt“ angemeldet.
 

Drei Hauptpreise in den Genres Jazz, Pop und Klassik gehen nach Mannheim

Gleich drei Auszeichnungen in drei Musikkategorien gehen nach Mannheim: Darunter der Hauptpreis im Genre Jazz für die Sängerin und Gitarristin Julia Nagele. In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Julia Nagele aka JULES aus Mannheim gibt den kleinen Dingen eine große Bühne: Alltagsbeobachtungen werden in ihren Texten zu Geschichten, ein einziges musikalisches Motiv wächst zu einem Song, ein Sound wuchert zu einem Klanggarten. Als Musik-Erzählerin eine Entdeckung!“

Auch die Mannheimer Sängerin Mareike Berg kann sich über einen Hauptpreis in der Kategorie Popmusik freuen. Die Jury würdigt Berg aka ULTRAMARYN für ihren Musikclip Tiefsee. In der Begründung heißt es: „Ein Song mit Ohrwurmpotential, bei dem von vorne bis hinten alles passt: Text, Gesang, Produktion, Video – alles auf hohem Niveau.“

Der Mannheimer Gambist Matthias Bergmann hat mit seinem Musikvideo zum Präludium der Suite Nr. 4 von Johann Sebastian Bach das Preisgericht im Genre Klassik überzeugt. In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Intensives und hochkonzentriertes Musizieren, in einem bedeutungsstarken Ambiente, mit einem künstlerisch anspruchsvollen Video.“
 

Hauptpreis im Genre Jazz geht an den Stuttgarter Torsten Krill

Eine besondere Auszeichnung geht an den Stuttgarter Schlagzeuger Torsten Krill und sein frimfram collective. In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Jazz ist nicht nur Ensemblekunst, sondern gelebte Gemeinschaft. Dafür steht das frimfram collective des Stuttgarter Schlagzeugers Torsten Krill. Und es steht für Musik, die aus diesem Community-Geist heraus entsteht – besonders wichtig in Zeiten, in denen es mehr denn je auf Solidarität ankommt.“
 

Hauptpreis im Genre Pop geht an den Freiburger Johannes Jäck

Eine besondere Auszeichnung geht an den Freiburger Sänger und Trompeter Johannes Jäck mit seinem Musikclip By Night, bei dem er nicht nur singt, sondern a cappella Begleitinstrumente imitiert. In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Absolut bewundernswert: Johannes Jäck braucht als Instrument nur seine Stimme. Heraus kommt nicht nur tightes und technisch perfektes Beatboxing, sondern ein echter Popsong.“
 

Hauptpreis im Genre Volks- und Blasmusik geht an Berthold Schick aus Rot an der Rot

Eine besondere Auszeichnung geht nach Rot an der Rot an den Blasmusiker Berthold Schick. In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Berthold Schick musiziert auf hohem Niveau und liefert eine sehr hohe Ton- und Videoqualität. (…) Akustisch ein mehr als überzeugender, professioneller Beitrag mit großem Hörvergnügen.“
 

Hauptpreis im Genre Weltmusik und Experimentelles für Urs Johnen aus Neubulach

Eine besondere Auszeichnung geht an den Bassisten und Geschäftsführer der Union Deutscher Jazzmusiker Urs Johnen aus Neubulach. In ihrer Begründung schreibt die Jury: „Die Quarantäne-Video-Edition von Urs Johnen verarbeitet mit dem Titel Rey sin Corona – Ich bin König ohne Krone / König ohne Corona die Themen Lockdown und Social Distancing kreativ in einem witzigen spanischen Songtext voller zweideutiger Wortspiele. (…) Der Titel begeistert mit Witz und Coolness, der Ernst der Lage wird mit Humor und musikalischem Enthusiasmus konterkariert.“
 

Hintergrund

Das Musikprogramm Klangspektrum BW richtete sich an soloselbstständige Musikschaffende, die ihren steuerlichen Hauptwohnsitz in Baden-Württemberg haben und zusätzlich mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen: Hochschulabschluss einer Musikhochschule oder eines Musikkonservatoriums, Immatrikulation an einer Musikhochschule oder einem Musik-konservatorium, Umsatzsteuerbefreiung für Künstler oder Mitgliedschaft in der Künstler-sozialkasse, dem Tonkünstlerverband, der GEMA, der Union deutscher Jazzmusiker (UdJ) oder einem anderen vergleichbaren Musikverband. www.klangspektrum-bw.de

 

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Hauptpreise im Überblick

  • Klassik: Matthias Bergmann, Mannheim
  • Jazz: Torsten Krill (Torsten Krill’s frimfram collective), Stuttgart, und Julia Nagele (JULES), Mannheim
  • Populäre Musikstile: Johannes Jäck, Freiburg, und Mareike Berg (ULTRAMARYN), Mannheim
  • Cultural Diversity, Weltmusik & Experimentelles: Urs Johnen, Neubulach
  • Blas- und Volksmusik: Berthold Schick, Rot an der Rot

Alle Videoclips auf www.klangspektrum-bw.de

Hannah Basten
Unternehmenssprecherin: Leitung Unternehmenspresse
Medienkontakt SWR
Tel +49 (0) 711 929 11030
hannah.basten@swr.de

Robert Summerfield
OPUS
Pressekontakt "Klangspektrum BW"
Tel +49 (0) 711 50 990-13
presse@klangspektrum-bw.de