Auf dem Weg zur Professur: BW Stiftung unterstützt 13 Postdocs im Jahrgang 2023

  • Eliteprogramm für Postdocs der Baden-Württemberg Stiftung feiert Jubiläum: 20 Jahre mit mehr als 300 geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
  • Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung: „Das Programm hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten in der baden-württembergischen Hochschullandschaft etabliert und ist zu einem Qualitätssiegel geworden.“

Die Baden-Württemberg Stiftung hat 13 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in das Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden aufgenommen. Mit dem Programm unterstützt die Stiftung seit 2002 exzellente Forscherinnen und Forscher an baden-württembergischen Hochschulen auf ihrem Weg zur Professur.

„Insgesamt 309 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden sind in 20 Jahren Eliteprogramm gefördert worden. Das sind beeindruckende Zahlen, die zeigen, dass unser Programm sich in der baden-württembergischen Hochschullandschaft etabliert hat und zu einem Qualitätssiegel geworden ist“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Knapp die Hälfte der von uns ausgewählten Postdocs wurde inzwischen auf Hochschulprofessuren berufen. Unsere Wissenschaftsförderung zahlt sich aus und trägt dazu bei, dass in Baden-Württemberg die Zukunft gestaltet wird.“

Mehr Freiheit für exzellente Forschung

Der Zeitraum zwischen Promotion und Professur ist für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler besonders herausfordernd. Publikationsdruck, hohe Anforderungen an die Kommunikation der Forschungsergebnisse, Ansprüche an die Lehre und die Selbstverwaltung – all das verbunden mit engen finanziellen Spielräumen machen diese Zeit zu einer Herausforderung.

"Unsere Wissenschaftsförderung zahlt sich aus und trägt dazu bei, dass in Baden-Württemberg die Zukunft gestaltet wird"
Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung

Das Eliteprogramm für Postdocs ermöglicht ausgewählten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen in Baden-Württemberg in dieser Phase mehr Freiheit, wodurch sie sich auf ihre Forschung konzentrieren können. Über eine Laufzeit von maximal drei Jahren stellt die Stiftung bis zu 150.000 Euro für Personal-, Reise-, Sach- und Investitionskosten zur Verfügung. Zudem schafft das Programm ein starkes Netzwerk zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und stärkt Baden-Württemberg als Wissenschaftsstandort.

Die Bewerbungen auf die Förderungen zeigen, wie attraktiv der Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg auch international ist. In der vergangenen Ausschreibungsrunde kamen 60 Prozent der Antragsstellenden aus Deutschland, die weiteren 40 Prozent verteilen sich auf 14 weitere Nationen. Die 13 nun ausgewählten Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen aus Deutschland, Italien, Österreich, Äthiopien, der Slowakei und der Ukraine. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury; sie begutachtet die eingereichten Anträge schriftlich und führt mit den Kandidatinnen und Kandidaten persönliche Gespräche.

Neben der Internationalisierung lässt sich ein weiterer gesellschaftlicher Trend in den 20 Jahren Eliteprogramm nachzeichnen: Über die Jahre ist der Anteil der Anträge von Wissenschaftlerinnen stetig gestiegen. Beim Programmstart 2002 kamen nur 20 Prozent der Anträge von Wissenschaftlerinnen – in der jüngsten Ausschreibungsrunde waren es 60 Prozent.

Die 13 Postdocs, ihre Forschungsthemen und Universitäten sind:

Universität Tübingen

  • Silvia Rita Amicone, Ur- und Frühgeschichte
  • Helena Atteneder, Theater- und Medienwissenschaften
  • Denise Steiner, Pharmazie

Universität Heidelberg

  • Katharina Anders, Geoinformatik
  • Maria Bartosova, Nephrologie
  • Julia Elrod, Kinder- und Jugendmedizin

Karlsruher Institut für Technologie

  • Sina Peukert, Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
  • Alina Roitberg, Informatik

Universität Hohenheim

  • Bezawit Adugna Bahru, Agrarökonomie, Agrarpolitik und -Agrarsoziologie

Universität Ulm

  • Mirja Harms, Virologie

Universität Freiburg

  • Vienna Kowallik, Ökologie und Biodiversität

Universität Stuttgart

  • Andrea Toulouse, Messsysteme Mikrosysteme

Universität Mannheim

  • Alexander Wenz, Empirische Sozialforschung

Michael Pfeiffer

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