Klaus Weber, Prof. Dr. med. Michael Neumaier, Christoph Dahl und Marion Gentges stehen vor dem CovLAB. Klaus Weber hält ein Modell des CovLAB-Trucks in der Hand.

Abschluss des
CoVLAB

Am 23. Mai wurde der CoVLAB-Truck mit einem kleinen Festakt auf dem Schlossplatz in Stuttgart an den Malteser Hilfsdienst Baden-Württemberg übergeben.

Am 23. Mai wurde der CoVLAB-Truck mit einem kleinen Festakt auf dem Schlossplatz in Stuttgart an den Malteser Hilfsdienst Baden-Württemberg übergeben. Das mobile Corona-Testlabor war zuvor zwei Jahre in ganz Baden-Württemberg im Einsatz und testete an Brennpunkten wie Gefängnissen, Alten- und Pflegeheimen, Schulen, Flüchtlingsunterkünften oder an Gerichten 98.160 Menschen auf das Corona-Virus.

Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung.

Das CoVLAB Baden-Württemberg unter medizinisch-wissenschaftlicher Leitung der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) war zu einem frühen Zeitpunkt der Pandemie für PCR-Testungen entwickelt worden, als noch keine Impfstoffe vorhanden waren. Nur zwölf Wochen dauerte es von der ersten Idee bis zur Einweihung. Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung, betonte in seiner Ansprache nicht nur die unkomplizierte Umsetzung und den herausragenden Erfolg des CoVLAB, sondern freute sich auch über die Malteser als einen kompetenten Partner. Sie werden den CoVLAB-Container künftig in außergewöhnlichen Gefahrensituationen zum Wohle der Allgemeinheit einsetzen.

Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg.

Auch Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration des Landes Baden-Württemberg, fand viele lobende Worte für das Programm: „Die mobile Corona-Teststation CoVLAB war ein Meilenstein bei der Bekämpfung der Pandemie in den Justizvollzugsanstalten. Zu einem Zeitpunkt, zu dem Testkapazitäten noch kaum vorhanden waren, gelang es mit dem Einsatz des CovLAB erstmals, auch verdachtsunabhängig Testungen flächendeckend durchzuführen. Darüber hinaus war das Labor auf Rädern immer schnell vor Ort und unterstützte bei der Bewältigung konkreter Infektionsgeschehen.“

Dank der Bündelung von Probenentnahme und Analyse an einem Ort konnten die Testergebnisse binnen kürzester Zeit geliefert werden. Dadurch konnten an JVA und Landgerichten 21.655 Bedienstete und Insassen getestet werden. Das CoVLAB lieferte mit seinen Testkapazitäten einen wichtigen Beitrag zur Nachverfolgung und Eindämmung der Pandemie. Und das besonders an jenen Orten im Land, an denen vulnerable Menschen auf engem Raum zusammenleben. Von den Testungen profitiert haben aber auch die Bereitschaftspolizei, Flüchtlings- und Seniorenheime sowie die Feuerwehrschule Bruchsal.

Klaus Weber, Regionalgeschäftsführer der Malteser Baden-Württemberg.

In Zukunft wird der Container des CoVLAB von den Malteser Hilfsdienst Baden-Württemberg genutzt. Die katholische Hilfsorganisation will den Container samt medizinischer Ausstattung vor allem im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz einsetzen. Dazu zählen beispielsweise die Versorgung von Geflüchteten, die  aus der Ukraine kommen, Impfaktionen oder etwa bei Naturkatastrophen. Auch bei neuen Pandemiewellen wird das CoVLAB voraussichtlich für schnelle PCR-Tests zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen zum CoVLAB sowie insbesondere Zahlen und Fakten finden sich in der zugehörigen Pressemitteilung vom 23. Mai.

Personen (v.l.): Klaus Weber, Regionalgeschäftsführer Baden-Württemberg und Diözesangeschäftsführer Rottenburg-Stuttgart der Malteser; Univ.-Prof. Dr. med. Michael Neumaier, Direktor des Instituts für Klinische Chemie der Universitätsmedizin Mannheim und medizinischer Leiter des CoVLAB; Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung und Marion Gentges, Ministerin der Justiz und für Migration Baden-Württemberg.