Einzigartiges Musikkunstwerk mit Musikern aus BW

1.500 Euro für jeden eingereichten Beitrag

Klangspektrum BW heißt das neue Musikprogramm, das die Baden-Württemberg Stiftung heute in Kooperation mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung startet. Bis zu 1.000 Musikerinnen und Musiker der verschiedensten Stilrichtungen sind dabei eingeladen, sich an einem großen Musikkunstwerk zu beteiligen. Gegen Honorar laden die Musikschaffenden ein Video eines neuen Musikstücks oder einer neuen Interpretation auf eine Online-Plattform. So werden alle Künstlerinnen und Künstler Teil einer einmaligen Videoklanginstallation, die online ab Herbst öffentlich zugänglich sein wird.

Stuttgart, 17. August 2020 – Viele Musikerinnen und Musiker leiden nach wie vor stark unter den Folgen der Corona-Pandemie. Die Verbände der deutschen Musikwirtschaft rechnen in diesem Jahr mit bundesweiten Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe. Die Baden-Württemberg Stiftung hat deshalb in Kooperation mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung ein Programm ins Leben gerufen, bei dem bis zu 1.000 baden-württembergische Musikerinnen und Musiker aus den verschiedensten Stilrichtungen gegen Honorar ihre neuesten, bisher kommerziell unveröffentlichten musikalischen Werke und Interpretationen per Video präsentieren und einsenden können. So entsteht eine einmalige Dokumentation der musikalischen Vielfalt und des Ideenreichtums in Baden-Württemberg: das Klangspektrum BW. Umgesetzt wird das Programm zusammen mit dem Südwestrundfunk (SWR) Baden-Württemberg.

Die weltweite Corona Pandemie hat auch die Kulturlandschaft in Baden-Württemberg hart getroffen.
Christoph Dahl

"Insbesondere den Musikerinnen und Musikern sind essentielle Aspekte ihrer Arbeit abhandengekommen: ihre Auftritte und ihr Publikum“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Mit Klangspektrum BW möchten wir den Musikerinnen und Musikern im Land deshalb die Möglichkeit eröffnen, ihre Kreativität und ihr Engagement in ein übergreifendes Kunstprojekt einzubringen und ihnen zumindest eine digitale Bühne zu bieten.“

„Die Förderung von Kunst und Kultur in Baden-Württemberg liegt mir seit Jahren sehr am Herzen. In der aktuell schwierigen Situation ist diese Aufgabe wichtiger denn je“, ergänzt Eva Mayr-Stihl, Stifterin und Vorstandsvorsitzende der gleichnamigen Stiftung.

Förderprogramm und Musikwettbewerb

Klangspektrum BW richtet sich an soloselbstständige Musikschaffende, die ihren steuerlichen Hauptwohnsitz in Baden-Württemberg haben und zusätzlich mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen: Hochschulabschluss einer Musikhochschule oder eines Musikkonservatoriums, Immatrikulation an einer Musikhochschule oder einem Musikkonservatorium, Umsatzsteuerbefreiung für Künstler oder Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse, dem Tonkünstlerverband, der GEMA, der Union deutscher Jazzmusiker (UdJ) oder einem anderen vergleichbaren Musikverband. Die ersten 1.000 Musikerinnen und Musiker, die die Teilnahmebedingungen erfüllen, erhalten für ihren Beitrag ein einmaliges Honorar in Höhe von 1.500 Euro. Jeder Beitrag muss einer der fünf Kategorien Klassik, Jazz, Populäre Musikstile, Cultural Diversity sowie Blas- und Volksmusik zugeordnet werden können, sodass die ganze Bandbreite der musikalischen Stilrichtungen abgedeckt ist. Für jede Kategorie vergibt eine Jury im Herbst 2020 zusätzlich einen Hauptpreis in Höhe von 3.000 Euro. Klangspektrum BW ist damit Förderprogramm und Wettbewerb zugleich. Schnell sein lohnt sich: Die Einreichungsfrist endet spätestens am 15. September 2020 oder sobald 1.000 qualifizierte Einreichungen eingegangen sind. Alle Informationen zum Programm, inklusive Teilnahmebedingungen und Anmeldemöglichkeiten, gibt es unter www.klangspektrum-bw.de. Alle eingesandten Videos sind ab Herbst auf dieser Seite zu sehen.

Mediale Begleitung durch den SWR

Der SWR begleitet das Klangspektrum BW in seinen Programmen und Online-Angeboten. Die SWR-Programmdirektorin Kultur, Anke Mai, wird die Umsetzung koordinieren: „Der SWR unterstützt diese wunderbare Aktion mit großer Freude, denn nach wie vor sehen wir, wie die Kultur unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet. Ich wünsche mir, dass wir damit einen weiteren Impuls setzen für die Kulturschaffenden in unserer Region. Sie brauchen unsere mediale Aufmerksamkeit, aber auch finanzielle Unterstützung. Mit diesem Projekt geschieht beides.“ Der SWR wird spezialisierte Musikredakteure in die Jury für den Hauptpreis entsenden und sich an der Konzeption eines Preisträgerkonzerts beteiligen, das den geltenden Corona-Vorschriften gerecht wird. Außerdem werden alle eingereichten Arbeiten in einem großen Video-Clip im Internet veröffentlicht – auf www.swr.de/fuereuchda.

 

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