Premierminister der Republik Kosovo in der Baden-Württemberg Stiftung zu Gast

  • Geschäftsführer Christoph Dahl: Mehrere Programme der Stiftung stehen für Menschen aus dem Land vom Westbalkan offen
  • Premierminister Albin Kurti zeigt großes Interesse für Forschungs- und Integrationsprogramme sowie Baden-Württemberg-STIPENDIUM

Im Rahmen seiner Reise nach Baden-Württemberg hat der Premierminister der Republik Kosovo, Albin Kurti, am gestrigen Dienstag (15. November) die Baden-Württemberg Stiftung in Stuttgart besucht. Geschäftsführer Christoph Dahl stellte der von Kurti angeführten Delegation die Entstehung und die Arbeit der Stiftung vor, die Abteilungen informierten über ihre Programme mit Vorbildcharakter und Kosovo-Bezug.

„Das Modell unserer Baden-Württemberg Stiftung hat sich in mehr als 20 Jahren bewährt. Wir arbeiten überparteilich und nachhaltig. Das bedeutet auch, dass wir unser Kapital über Generationen hinweg erhalten und nur die Erträge in unsere Programme investieren“, erklärte Geschäftsführer Dahl. „Unsere Förderungen in Forschung, Bildung sowie Gesellschaft und Kultur kommen dadurch dem ganzen Land zugute. Eine solche Stiftung ist bundesweit einmalig und ein Instrument, um neue Herausforderungen schnell und unbürokratisch zu begegnen.“

„Das Modell unserer Baden-Württemberg Stiftung hat sich in mehr als 20 Jahren bewährt. Wir arbeiten überparteilich und nachhaltig. Das bedeutet auch, dass wir unser Kapital über Generationen hinweg erhalten“
Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung

Mehrere Programme der Stiftung bieten Anknüpfungsmöglichkeiten für Menschen aus der Republik Kosovo. Zum Beispiel können sich Studierende der Republik Kosovo, wenn sie einen Auslandsaufenthalt in Baden-Württemberg anstreben, um eine finanzielle Unterstützung durch das Baden-Württemberg-STIPENDIUM bewerben. Das Programm Perspektive Donau, mit dem die soziale und zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit im Donauraum gestärkt wird und etwa auch gemeinnützige Bildungs- und Kunstprojekte gefördert werden, steht ausdrücklich für Projekte aus den Nachbarländern der 14 Donau-Anrainerstaaten offen, also auch der Republik Kosovo. In den Jahren 2015 und 2016 wurde mit Hilfe eines Vereins aus Freiburg bereits „Starke Landfrauen – gut vernetzt“, ein Projekt im kosovarischen Prizren und Rahovec sowie bosnischen Zvornik und Tuzla, umgesetzt.

Die Forschungsprogramme wie das mobile Corona-Testlabor CoVLAB oder das zuletzt beschlossene Programm für mehr Klimaresilienz in Land- und Forstwirtschaft können beispielgebend für ähnliche Vorhaben im Kosovo sein. Auch mehrere bereits umgesetzte Integrationsprogramme der Stiftung und das Programm Vielfalt gefällt!, das den interkulturellen Austausch fördert, haben zahlreichen Kosovaren, die inzwischen in Deutschland leben, geholfen. Derzeit läuft eine Ausschreibung für Ferienprogramme von gemeinnützigen oder kommunalen Trägern, die Kinder und Jugendliche aller Nationalitäten zusammenbringen. Ziel ist es, dass sie neue Freundschaften knüpfen.

Premierminister Kurti, der mit der Republik Kosovo einen zeitnahen Beitritt in die Europäische Union anstrebt und dafür Reformen initiiert hat, zeigte sich sehr interessiert an den Programmen der Stiftung und bedankte sich für die Informationen und die spannenden Impulse. Begleitet wurde Kurti vom Botschafter des Kosovo in Berlin, Faruk Ajeti, von Mitarbeitern sowie von Vertretern des Vereins Education Unlimited, der sich für eine starke Bildung im Kosovo einsetzt. „Es ist eine Ehre, dass ein Premierminister eines aufstrebenden Landes uns besucht und sich über unser Stiftungsmodell informiert“, sagte Dahl.

 

Pressemitteilung als Download

Nils Mayer

Leiter Stabsstelle Kommunikation
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