Lob für die Beiträge im Schülerwettbewerb
Erstaunt zeigte sich die Jury zum wiederholten Male über die Leistungen im Bereich Schülerinnen und Schüler. Allen Beteiligten wurde „professionelles Niveau“ bescheinigt. Neben der praktischen Idee steht beim Artur Fischer Erfinderpreis der Nutzen der Innovationen beispielsweise für Umweltschutz oder Gesundheit im Zentrum. Bewertet wird auch das Engagement bei der Umsetzung in die Praxis. In der Kategorie bis 7. Klasse gewann Linus Lutz aus Ellwangen mit einem Controlling-System für Zisternen, das deren Potenzial besser ausschöpft. Bei den Klassen 8 bis 10 gewannen Tabea Hosch und Magnus Spang aus Tuttlingen den ersten Preis für „selbstheilende Baustoffe“ durch Zugabe ungefährlicher Bakterien. Bei den weiterführenden Schulen waren Jonas Münz und Simon Stückrad vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg in Ulm die Erstplatzierten. Sie entwickelten ein Verfahren zur Verfestigung von Bauteilen aus dem Metall-3D-Drucker.
Zweite und dritte Preise gab es hier unter anderem für besser gesicherte Zebrastreifen, für Photovoltaik-Anlagen mit geringerem Landschaftsverbrauch, Anti-Corona-Schutzanlagen fürs Klassenzimmer, einen Blindenstock mit KI-gestützten Informationen oder einen Kaminkehrer-Roboter.
Vom Ballettschuh bis zur Hochwasserschutzvorrichtung
Beim Hauptpreis der privaten Erfinderinnen und Erfinder von Günter Dittmar geht es darum, dass bei der Bearbeitung von harten Werkstoffen mit Ultrakurzpulslasern ab einer gewissen Strahlungsstärke unweigerlich Röntgenstrahlen entstehen, vor denen nun gewarnt werden kann. Den zweiten Preis bei den privaten Erfinderinnen und Erfindern errang Sophia Lindner aus Karlsruhe, die einen neuartigen Ballettschuh für den Spitzentanz entwickelte. Die Erfindung verbindet Ergonomie mit Ästhetik. Dritter wurde in diesem Bereich Bertold Schillinger aus Renchen-Ulm mit einer Hochwasser-schutzvorrichtung, die sich selbsttätig auf- und wieder zuklappt.
Der von der Unternehmensgruppe fischer gestiftete und mit 5.000 Euro dotierte Sonderpreis Ressourceneffizienz zeichnet die Erfindung Sarah Hezels aus Oberndorf aus. Ihr „leicht justierbarer Messeboden“ punktete bei der Ressource Zeit durch Vermeidung von Verschwendung.
Auflistung der Preisträger:
Bereich Private Erfinderinnen und Erfinder:
1. Preis: 10.000 Euro:
Günter Dittmar aus Aalen für einen Schutz vor Röntgenstrahlung beim Arbeiten mit Ultrakurzpulslasern
2. Preis: 7.500 Euro:
Sophia Lindner aus Karlsruhe für einen Ballett-Spitzenschuh
3. Preis: 5.000 Euro:
Bertold Schillinger aus Renchen-Ulm für einen selbsttätigen Hochwasserschutz
Anerkennungen
- Maic Strasser, Pforzheim, und Dr. Halil Krasniqi, Neuhausen-Schellbronn, für eine Umkehrschleuse für arterielle Untersuchungen
- Jochen Gehring aus Hechingen für einen Torwarthandschuh mit Schutzeinrichtung
- Clemens Willy aus Bruchsal für ein Arbeitsgerät für den Brandschutz
- Walter Föhl aus Remshalden für einen Badewannenaufsatz für die Pflege
- Dieter Fahrni aus Dogern für ein formschlüssig stufenloses mechanisches Getriebe
- Sarah Hezel aus Oberndorf für einen justierbaren Messeboden
- Michael Siegloch aus Stuttgart für eine autonom im Lot folgende Golftasche
Schülerwettbewerb:
Kategorie bis Klasse 7:
1. Preis: 2.000 Euro:
Linus Lutz, Peutinger-Gymnasium Ellwangen, für eine smarte Zisterne
2. Preis: 1.500 Euro:
Nils Weber, Peutinger-Gymnasium Ellwangen, für einen sicheren Zebrastreifen
2. Preis (punktgleich): 1.500 Euro:
David Buchta, Stiftsgymnasium Sindelfingen, für einen Weckerinator (Wecker mit Sprachassistent)
Kategorie Klasse 8 bis 10:
1. Preis: 2.000 Euro:
Tabea Hosch, Magnus Spang, Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen, für biomodifizierte selbstheilende Baustoffe
2. Preis: 1.500 Euro:
Manuel Ehnes, Otto-Hahn-Gymnasium Nagold, und Björn Steiner, Schickhardt-Gymnasium Herrenberg, für eine flächensparende Solaranlage
3. Preis: 1.000 Euro:
Marie Weber, Peutinger-Gymnasium Ellwangen, für eine Anti-Corona-Lüftungsanlage fürs Klassenzimmer
Anerkennung:
Valeria Weingardt, Talent-Campus Bodensee, für eine antibakterielle Zahnbürstenhülle aus Birkenrinde
Kategorie Weiterführende Schulen
1. Preis: 2.000 Euro:
Jonas Münz, Simon Stückrad, Schülerforschungszentrum Südwürttemberg, Ulm, für ein Nachverfestigungsverfahren von Bauteilen aus dem Metall-3D-Drucker
2. Preis: 1.500 Euro:
Thomas Bayer, Technische Schule Aalen, für einen Blindenstock mit künstlicher Intelligenz
3. Preis: 1.000 Euro:
Henning Abel, Timo Reimer, ebm-papst, Mulfingen, für einen Kaminkehrer-Roboter
Anerkennung:
- Jan-Patrick Otto, Paul Nachtigall, Wieland-Gymnasium Biberach an der Riß, für ein selbstschließendes Fahrradschloss mit Tracking-Funktion
- Finn Liebner, Marie-Curie-Gymnasium Kirchzarten, für eine Datenübertragung mit Licht
- Lukas Klimt, Leon Oleschko, Rufus Schramm, Graf-Zeppelin-Gymnasium Friedrichshafen, für einen Schärfeprüfstand für chirurgische Scheren
Sonderpreis Ressourcen-Effizienz der Unternehmensgruppe fischer: 5.000 Euro:
Sarah Hezel aus Oberndorf für einen justierbaren Messeboden
Hinweis an die Redaktionen:
Fotos aller PreisträgerInnen sowie eine ausführliche Beschreibung ihrer Erfindungen finden Sie HIER
Fotos: © KD Busch / Baden-Württemberg Stiftung
Stiftungsprofil:
Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger. www.bwstiftung.de
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