Ziel
Kernelemente einer inklusiven Entwicklung sind ein selbstbestimmtes Leben und eine gleichberechtigte Teilhabe von allen Bürgerinnen und Bürger – inklusive Menschen mit Behinderungserfahrungen. Dazu müssen diese die Möglichkeit erhalten, ihre Bedürfnisse zu erkunden, ihre Interessen zu äußern und ihre Wünsche zu erproben. Dies erfordert einerseits die Wahlmöglichkeit zwischen akzeptablen Alternativen und andererseits die Kompetenz, Entscheidungen treffen zu können. Mit dieser individuellen Perspektive sind sozialräumliche und gesellschaftspolitische Perspektiven eng verknüpft, die das lebendige Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger in einem Gemeinwesen und die Möglichkeiten für Kommunikation und Begegnung in den Blick rücken.
Das neue Programm baut auf den Erkenntnissen des Programms Inklusion gemeinsam gestalten auf und ist durch drei Schwerpunkte gekennzeichnet.
- Im Schwerpunkt „Inklusion und Bildung“ sollen geeignete Qualifizierungsmaßnahmen entwickelt und erprobt werden, die Menschen mit Behinderungserfahrungen insbesondere im Hinblick auf die Nutzung digitaler Welten (z. Bsp. Alltagskommunikation, Informationszugänge, Beteiligung an Communities) befähigen.
- Gegenstand des Schwerpunkts „Inklusion und Teilgabe“ ist die Entwicklung und Erprobung inklusiver Bildungsangebote, die von Tandems vermittelt werden, die aus Menschen mit und ohne Behinderung bestehen.
- Der Schwerpunkt „Inklusion und Biografie-Arbeit“ soll Menschen mit Behinderungserfahrungen darin unterstützen, sich aus bestehenden und gewohnten Abhängigkeiten und Versorgungskonzepten zu lösen. So sollen sie die eigenen Stärken und Ressourcen dazu nutzen, Zielsetzungen hinsichtlich eigener inklusive Wege zu erarbeiten und diese dann auch zu erreichen.
Im Sinne eines echten Peer-Counseling sind qualifizierte Expertinnen und Experten in eigener Sache partizipativ in die Projektgestaltung sowie Projektumsetzung einzubinden.